Mittwoch, 6. Januar 2016

Fragen zur betrieblichen Mitbestimmung



Aufgabe 1
Welche Regelung in einem Ausbildungsvertrag ist nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) nichtig?
1.    Bestimmte Teile der Ausbildung finden in einer überbetrieblichen Einrichtung statt.
2.    Während der dreimonatigen Probezeit können beide Vertragspartner das Ausbildungsverhältnis jederzeit kündigen.
3.    Die Höhe der Ausbildungsvergütung richtet sich nach dem einschlägigen Tarifvertrag.
4.    Falls der Auszubildende die Ausbildung ohne wichtigen Grund abbricht, wird eine Vertragsstrafe von 1000 Euro fällig.
5.    Die täglich Ausbildungszeit beträgt acht Stunden.
Aufgabe 2
Nach welcher Wartezeit ab Beginn des Arbeitsverhältnisses gilt der allgemeine Kündigungsschutz nach dem Kündigungsschutzgesetz?
1.    Vier Wochen
2.    Drei Monate
3.    Sechs Monate
4.    Ein Jahr
5.    Zwei Jahre
Aufgabe 3
Nach dem Bundesurlaubsgesetz beträgt der jährliche Erholungsurlaub mindestens 24 Werktage. Welchen Arbeitnehmer(inne)n stehen aber aufgrund eines anderen Gesetzes mehr als 24 Werktage Urlaub zu?
1.    In Nacht- oder Schichtarbeit beschäftigten Arbeitnehmer(innen)
2.    Jugendlichen Arbeitnehmer(inne)n
3.    Älteren Arbeitnehmer(inne)n ab dem 60. Lebensjahr
4.    Auszubildenden im ersten Ausbildungsjahr
5.    In Akkordarbeit beschäftigten Arbeitnehmer(inne)n
Aufgabe 4
Wie lang sind die Amtszeiten von Betriebsrat (BR) und Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)?
1.    BR 3 Jahre, JAV 1 Jahr
2.    BR 3 Jahre, JAV 2 Jahre
3.    BR 4 Jahre, JAV 1 Jahr
4.    BR 4 Jahre, JAV 2 Jahre
5.    BR 5 Jahre, JAV 2 Jahre
Aufgabe 5
Der Arbeitgeber will Beginn und Ende der täglichen Arbeitszeit sowie die Lage der Pausen ändern. Welche Aussage ist richtig?
1.    Der Betriebsrat hat zwar kein Mitbestimmungsrecht, muss aber rechtzeitig informiert und angehört werden.
2.    Der Betriebsrat hat in dieser Angelegenheit keine Rechte.
3.    Der Betriebsrat hat nur das Recht, eigene Vorschläge zu machen, an die der Arbeitgeber aber nicht gebunden ist.
4.    Der Betriebsrat kann notfalls zum Streik aufrufen, um die Änderungen zu verhindern.
5.    Der Betriebsrat hat ein zwingendes Mitbestimmungsrecht.
Aufgabe 6
Welche Aussage über Tarifverträge ist falsch?
1.    Tarifverträge müssen schriftlich geschlossen werden.
2.    Tarifverträge werden durch Genehmigung des Bundesministers für Arbeit und Sozialordnung in Kraft gesetzt.
3.    Tarifverträge können auch betriebliche und betriebsverfassungsrechtliche Normen enthalten.
4.    Tarifverträge können auf Antrag einer Vertragspartei vom Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung für allgemein verbindlich erklärt werden.
5.    Abschluss, Änderung und Aufhebung von Tarifverträgen werden in das Tarifregister eingetragen.
Aufgabe 7
Welches Gesetz regelt die umgangssprachlich »Meister-BAfög« genannten Zuschüsse und Darlehen bei bestimmten beruflichen Fortbildungen?
1.    Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAfög)
2.    Berufsbildungsgesetz (BBiG)
3.    Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG)
4.    Sozialgesetzbuch, Drittes Buch (SGB III)
5.    Handwerksordnung (HwO)
Aufgabe 8
Der Europass-Mobilitätsnachweis
1.    dokumentiert organisierte Auslandsaufenthalte, die im Rahmen von Schulbildung, Berufsausbildung, Studium und Weiterbildung absolviert wurden.
2.    ist erforderlich, wenn Teile der Berufsausbildung im europäischen Ausland durchgeführt werden sollen.
3.    berechtigt zur Aufnahme einer Berufsausbildung oder -tätigkeit in jedem EU-Staat.
4.    dokumentiert alle beruflichen Qualifikationen, die durch staatliche Prüfungen in EU-Staaten nachgewiesen wurden.
5.    ist erforderlich, wenn sich der Arbeitsort in einem anderen europäischen Staat befindet als der Wohnort.
Aufgabe 9
Was gehört nicht zur gesetzlichen Sozialversicherung?
1.    Lebensversicherung
2.    Pflegeversicherung
3.    Rentenversicherung
4.    Krankenversicherung
5.    Unfallversicherung

Aufgabe 10
Wer trägt die Beiträge zur Arbeitsförderung (Arbeitslosenversicherung)?
1.    Nur die Arbeitnehmer
2.    Nur die Arbeitgeber
3.    Arbeitnehmer und Arbeitgeber je zur Hälfte
4.    Arbeitnehmer und Arbeitgeber tragen den Grundbeitrag je zur Hälfte, den Zusatzbeitrag tragen die Arbeitnehmer allein
5.    Arbeitnehmer, Arbeitgeber und Bundeshaushalt zu je einem Drittel
Aufgabe 11
Welche Aussage über das sozialgerichtliche Verfahren ist richtig?
1.    Kläger und Beklagte müssen sich von Rechtsanwälten vertreten lassen.
2.    Für Versicherte und Leistungsempfänger ist das Verfahren grundsätzlich kostenfrei.
3.    Die Kammern der Sozialgerichte sind mit jeweils zwei Berufsrichtern und einem ehrenamtlichen Richter besetzt.
4.    Die unterlegene Partei ist zur Übernahme der gesamten Verfahrenskosten verpflichtet.
5.    Die Sozialgerichte sind auch für Angelegenheiten der privaten Krankenversicherung zuständig.
Aufgabe 12
Was soll durch den Grundfreitrag bei der Einkommensteuer sichergestellt werden?
1.    Steuerliche Förderung freiwilliger privater Altersvorsorge
2.    Gleichmäßige Entlastung aller Steuerpflichtigen
3.    Steuerfreiheit des Existenzminimums
4.    Ausgleich der Belastung durch Preissteigerungen (Inflationsausgleich)
5.    Besondere Entlastung von Steuerpflichtigen mit Kindern
Aufgabe 13
Bei welcher Unternehmensform haften alle Gesellschafter nicht nur mit ihren Geschäftsanteilen, sondern auch persönlich mit ihrem privaten Vermögen für Verbindlichkeiten der Gesellschaft?
1.    Kommanditgesellschaft
2.    Aktiengesellschaft
3.    Gesellschaft mit beschränkter Haftung
4.    Kommanditgesellschaft auf Aktien
5.    Offene Handelsgesellschaft
Aufgabe 14
In welcher Branche ist die Kapitalintensität der Produktion oder Dienstleistungserstellung am höchsten?
1.    Eisen- und Stahlerzeugung
2.    Tischlerhandwerk
3.    Schulen und Hochschulen
4.    EDV-Dienstleistungen
5.    Gastronomie
Aufgabe 15
Bedürfnis und Bedarf sind nicht dasselbe. Welche Aussage ist richtig?
1.    Bedürfnis bezieht sich immer auf ein immaterielles Gut, Bedarf dagegen auf ein materielles.
2.    Bedürfnisse beziehen sich ausschließlich auf freie, kostenlos erhältliche Güter.
3.    Bedarf ist das mit Kaufkraft ausgestattete Bedürfnis.
4.    Bedürfnisse müssen sofort befriedigt werden, Bedarf lässt sich auch aufschieben.
5.    Das Bedürfnis wird zum Bedarf, wenn ein entsprechendes Angebot vorhanden ist.
Aufgabe 16
Bei einigen Verträgen haben Verbraucher ein 14-tägiges Rücktrittsrecht. Bei welchem aber nicht?
1.    Vertrag über Dauerbezug (Abonnement) einer Tageszeitung
2.    Kauf von Büchern bei einer Versandbuchhandlung
3.    Hausratsversicherungsvertrag
4.    Kauf eines Gebrauchtwagens bei einem Gebrauchtwagenhändler
5.    Darlehensvertrag
Aufgabe 17
Wozu ist jeder gesetzlich verpflichtet, der ein selbständiges Gewerbe beginnt?
1.    Beantragung der behördlichen Gewerbeerlaubnis
2.    Anzeige (Gewerbeanmeldung) bei der zuständigen Gemeindedienststelle
3.    Eintragung des Gewerbes in das Handelsregister
4.    Erstellung eines Geschäftsplans, der von einem Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer zu überprüfen ist
5.    Antrag auf Mitgliedschaft in der örtlichen Industrie- und Handelskammer oder Handwerklskammer
Aufgabe 18
Was gehört nicht zu den typischen Erscheinungen des wirtschaftlichen Abschwungs?
1.    Verringertes wirtschaftliches Wachstums
2.    Sinkende Nachfrage nach Investitionsgütern
3.    Anstieg der Arbeitslosigkeit
4.    Zunahme von Insolvenzen
5.    Starker Anstieg der Verbraucherpreise

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